
Nahverkehrsplan des Landkreises wird fortgeschrieben
Befragung zum ÖPNV-Angebot im Landkreis bis 3. Juli
Das Landratsamt Main-Tauber-Kreis aktualisiert gemeinsam mit der Verkehrsgesellschaft Main-Tauber (VGMT), dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) und dem Planungsbüro Planersocietät aus Dortmund den Nahverkehrsplan des Landkreises. Auf Basis des neuen Nahverkehrsplans soll der ÖPNV im Main-Tauber-Kreis weiterentwickelt werden. Die Stadt Tauberbischofsheim unterstützt diese Planung mit dem Ziel den stadtinternen Nahverkehr in das Kreisweite Konzept mit einzubinden. Die Bürgerinnen und Bürger können sich seit Donnerstag, 5. Juni, mithilfe einer Umfrage aktiv an der Fortentwicklung des ÖPNV im Landkreis zu beteiligen.
„Ein moderner und zuverlässiger ÖPNV darf kein exklusives Privileg von Ballungsräumen sein. Es ist unser gemeinsames Ziel, den Nahverkehr in unserem Flächenlandkreis zukunftsfähig weiterzuentwickeln. Nutzen Sie die Chance und unterstützen uns bei der bedarfsgerechten Weiterentwicklung der Linienbus- und Ruftaxiverkehre im Main-Tauber-Kreis“, ruft Landrat Christoph Schauder zur Teilnahme auf.
In einem Nahverkehrsplan (NVP) sind alle Rahmenkriterien erfasst, die den Betrieb des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), also das Bus- und Bahnangebot, eines Gebiets betreffen. Dabei geht es unter anderem um Vorgaben zu Linienwegen, Bedienungszeit und Taktung der Linien, Lage und Ausstattung von Haltestellen, Ausstattung der Fahrzeuge sowie Informations- und Serviceangeboten. Nahverkehrspläne werden regelmäßig überarbeitet, damit sie an die aktuellen Bedürfnisse der Bevölkerung angepasst werden können. Ziel ist es, die Linien- und Bedarfsverkehre zu optimieren, um möglichst vielen Menschen ein attraktives Mobilitätsangebot bieten zu können.
Im Main-Tauber-Kreis hat sich in den zurückliegenden Jahren viel getan. Beispielsweise wurden 2018 das kreisweite Ruftaxiangebot eingeführt. Anfang 2019 nahm die Regiobuslinie zwischen Tauberbischofsheim und Buchen ihren Betrieb auf, im Dezember 2022 hat die Mobilitätszentrale Wertheim eröffnet, Anfang 2023 wurde die digitale Mitfahrplattform PENDLA freigeschaltet und im Mai 2024 hat die Mobilitätszentrale im Bahnhof in Lauda ihren Betrieb aufgenommen.
„Auch die Stadt Tauberbischofsheim überplant aktuell das innerstädtische ÖPNV-Angebot“, unterstreicht Bürgermeisterin Anette Schmidt die Wichtigkeit der laufenden Bürgerbeteiligung für Tauberbischofsheim. „Der Tauberbischofsheimer Stadtbusverkehr wird derzeit noch außerhalb des regulären ÖPNV mit eigener Linienkonzession betrieben. Mit der Aktualisierung des Nahverkehrsplan möchte die Stadt auch den stadtinternen Verkehr in das kreiswerte Nahverkehrskonzept überführen,“ erläutert die Bürgermeisterin.
Die Umfrage mit insgesamt 15 Fragen ist unter dem Link https://senf.app/projects/4z5fcVoZcD3it4IYyhg9/info erreichbar. Die Beantwortung nimmt nur wenige Minuten in Anspruch. lra