Partnerschaftskomitee um Wiederbelebung bemüht

Ziel: Pandemiebedingtes Ruhen der Aktivitäten beenden

Seit mehr als 56 Jahren (Vitry-le-François) bzw. 61 Jahren (Duderstadt) unterhält Tauberbischofsheim Städtepartnerschaften mit den genannten Gemeinden. Vor allem pandemiebedingt ist es hierum aber in den vergangenen zwei Jahren sehr still geworden. Die Kontakt- und Reiseeinschränkungen aufgrund von Corona haben partnerschaftliche Begegnungen und Austausche weitgehend verhindert. Die sich dadurch breitmachende Lethargie zu überwinden, das hat sich das Partnerschaftskomitee der Stadt nun als vordringliches Ziel gesetzt.

Wie der Ehrenpräsident des Komitees Mike Kinzie einräumt, war es auch schon vor den mit der Pandemie einhergehenden Schwierigkeiten eher ruhig geworden in Sachen Städtepartnerschaft. Insbesondere die ältere der beiden Verbindungen, die mit der deutschen Partnerstadt Duderstadt, ist praktisch völlig eingeschlafen. Das ist besonders schade, weil es hier bei partnerschaftlichen Begegnungen ja keinerlei Sprachbarriere zu überwinden gäbe. Da es in Duderstadt nie ein Partnerschaftskomitee gab, sondern sich immer die Stadtverwaltung direkt um die Beziehungen nach und mit Tauberbischofsheim kümmerte, fehlt dem Bischemer Komitee ein direkter Ansprechpartner, den man zu einer Belebung motivieren könnte. Gleichwohl gibt man an der Tauber die Hoffnung nicht auf, dass eine Wiederbelebung der Partnerschaft möglich ist.
 

So richtet sich das Augenmerk der Komiteemitglieder vorrangig auf die französische Partnerstadt Vitry-le-François, am Rande der Champagne gelegen. Mit dem dortigen Partnerschaftskomitee ist man in stetigem Austausch, auch zwischen den Verwaltungen beider Städte bestehen Kontakte. So ist also ein solides Fundament gegeben, auf dem man alte Kontakte erneuern oder neue Kontakte knüpfen kann. Das Komitee der Kreisstadt hat sich dazu in einem Rundschreiben an alle Schulen, Vereine und Organisationen in Tauberbischofsheim gewendet, mit der Aufforderung, sich zu dem Thema „Austausch mit Vitry“ ernsthafte Gedanken zu machen, und sich bei entsprechendem Interesse direkt mit dem Partnerschaftskomitee in Verbindung zu setzen. Schulen, Sportvereine, kulturelle Organisationen – hier ist jeder angesprochen.
 

Vertreter des deutschen Komitees werden im Mai zu einer gemeinsamen Sitzung mit ihren französischen Gegenübern nach Vitry fahren. Bei dieser Gelegenheit würden sie gerne die Verbindungen knüpfen, die sich hoffentlich aus den Reaktionen auf ihre Anschreibeaktion ergeben. Es muss ja nicht gleich eine Frankreichfahrt sein – schon eine erste Kontaktaufnahme zwischen Vereinsverantwortlichen, Trainer*innen, Schulleiter*innen oder Lehrerschaft wäre ja etwas, aus dem sich dann mehr entwickeln könnte. Vor allem die Jugend müsste neu motiviert werden, in der Partnerschaft etwas Wertvolles und Bereicherndes zu sehen, sonst stirbt die Städtepartnerschaft irgendwann mit den letzten „alten Haudegen“ aus.  PSK

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