Übergabe der Laurentiusbergstraße
Neue Verbindung für Bürger geschaffen
Die Laurentiusbergstraße ist eine wichtige Verbindung zwischen Laurentiusberg und der Innenstadt von Tauberbischofsheim. Am Donnerstag, 23. November, trafen sich die Projektverantwortlichen, um die Straße offiziell zu übergeben. Sie bietet nun eine sichere und zeitgemäße Route für Fußgänger und Radfahrer. Ein Fußgängerüberweg mit Ampelanlage ermöglicht das sichere queren der Kasernenstraße. So gelangen die Verkehrsteilnehmer auf die barrierefreie und beleuchtete Laurentiusbergstraße.
Durch die dynamische Entwicklung des Konversionsgeländes auf dem Laurentiusberg hat die Straße an Bedeutung gewonnen. Der vorherige Fußweg war streckenweise in einem schlechten Zustand und dringend sanierungsbedürftig. Die Planungen begannen 2018.
Die Bauarbeiten wurden durch Herausforderungen im Grunderwerb und Verzögerungen bei der Antragsbearbeitung beeinflusst. Trotzdem wurden wichtige Änderungen in der Planung vorgenommen, um den Anforderungen der Förderstelle, des Verkehrsamtes und der Bürgerschaft gerecht zu werden. Kernelemente der geänderten Planung waren eine Signalanlage anstelle einer Querungshilfe in der Kasernenstraße, die Ausweisung des südlichen Gehwegs als "Radfahrer frei" und der Verzicht auf Parkplätze in der Laurentiusbergstraße zugunsten öffentlicher Parkplätze in der Schlachtstraße.
Die Bauarbeiten umfassten die Erneuerung und Aufdimensionierung des Abwasserkanals, die Vorverlegung von Speedpipes für den Breitbandausbau, die Erneuerung der Straßenbeleuchtung sowie die Erneuerung der Mauer am Ampel-Eingangsbereich Laurentiusberg in Zusammenarbeit mit der Stadtwerk Tauberfranken GmbH.
Die Bauzeit wurde aufgrund nicht kalkulierbarer Mehrarbeiten überschritten, darunter Wartezeiten auf Telekom und Vodafone und das Auffinden sowie Entsorgen von belastetem Boden.
Bürgermeisterin Anette Schmidt lobte die Anlieger, die beteiligten Firmen und das Team vom Bauamt der Stadt für die reibungslose Zusammenarbeit. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 1,5 Millionen Euro, wobei die Förderung rund 50 % (ca. 500.000 Euro) der
Straßenbaukosten ausmacht.
Das Projekt wurde im Rahmen des Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes, mit Mitteln aus dem baden-württembergischen Staatshaushalt gefördert. Beteiligte Unternehmen waren Walter Ingenieure GmbH & Co. KG, Boller-Bau GmbH, Netze BW und Stadtwerk Tauberfranken.