Bauantrag zur Sanierung vom Matthias-Grünewald-Gymnasium ist eingereicht

Einstimmig gab der Tauberbischofsheimer Gemeinderat grünes Licht für die Sanierung des Matthias-Grünewald-Gymnasiums. Das sogenannte „Schiff“ wird für über 12 Millionen Euro generalüberholt. Der Bauantrag ist eingereicht. „Es ist eine wichtige Investition in die Zukunft unserer Stadt“ erläutert Bürgermeisterin Anette Schmidt das Vorhaben und erklärt weiter:

Bildung hat in Tauberbischofsheim Tradition

„Das Matthias-Grünewald-Gymnasium gehört mit seiner über 325-jährigen Geschichte zu den ältesten Schulen in Deutschland. Seine Wurzeln liegen im 1688 gegründeten Franziskanergymnasium. Die Schulgebäude sind zwischen 1958 und 1970 entstanden und müssen nun dringend saniert und zukunftsfähig gemacht werden. Im leistungsfähigen Schulbau werden heute Lernlandschaften mit maximaler Offenheit und Transparenz geschaffen, bei denen die Kommunikation und der notwendige Rückzug im Fokus der Planung steht. Aber auch die Sicherheit ist ein ganz wichtiger Aspekt“.

Mit der Generalsanierung bleibt das „Schiff“ auf Kurs

Die Generalsanierung umfasst im Wesentlichen die Vergrößerung des Eingangsbereichs sowie eine energetische Sanierung und Digitalisierung.
Die Barrierefreiheit in den Schulgebäuden soll durch den Einbau eines Aufzuges sowie den barrierefreien Umbau der Zugänge erreicht werden.
Notwendig sind auch Maßnahmen zur Ertüchtigung des Brand- und Schallschutzes. Die Klassenzimmer sowie die Aula erhalten neue Schallschutzdecken.

Um die Auflagen des Brandschutzkonzeptes zu erfüllen, müssen u.a. neue Brandabschnitte gebildet werden. Dafür werden Brandschutztüren eingebaut, Bauteile ertüchtigt, vernetzte Rauchmelder und eine Sicherheitsbeleuchtung eingebaut. Zusätzlich wird am sogenannten „Kleinen Haus“ ein außenliegender neuer Flucht- und Rettungsweg-Treppenturm angebaut.

Zur architektonischen Unterstreichung des Schiffscharakters soll ein „Bug“ mit „Segel“ unmittelbar in Anschluss an die Bibliothek im ersten Obergeschoss geschaffen werden. Dieser dient gleichzeitig als zweiter Fluchtweg. Die Bibliothek und der Lehrerbereich erhalten somit einen Freibereich, der zum Verweilen, Lernen und Lesen einlädt und den Gedanken an die moderne und offene Schule fortführt. Gleichzeitig erhält die darunterliegende Mensa einen überdachten Freisitz.

Die Finanzierung

Die Sanierung wird über das Schulbauförderprogramm und den Digitalpakt gefördert. Für die energetische Sanierung und die Barrierefreiheit wurden bereits 4,4 Millionen Euro bewilligt. Aus dem Digitalpakt stehen anteilig rund 100 000 Euro für die notwendigen Maßnahmen zur Verfügung.
Für die technischen Gewerke und den Brandschutz wurden weitgehende Förderanträge (Schulbauförderung und Ausgleichstock) gestellt. Die restlichen Mittel muss die Kommune aus der Stadtkasse oder über Kredite aufbringen.
 
 

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