Jugendforum 2023

Stellungnahme der Stadtverwaltung Tauberbischofsheim

Im Rahmen der Jugendbeteiligung der Kreisstadt Tauberbischofsheim hat nach einer langen Corona-Pause das Jugendforum am 4. Oktober 2023 in der Zeit von 7.30 bis 11 Uhr in der Stadthalle stattgefunden. Schülerinnen und Schüler des Matthias-Grünewald-Gymnasiums und des Schulzentrums am Wört haben an dieser Veranstaltung teilgenommen und gemeinsam mit Gemeinderatsmitgliedern und Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung verschiedene Projekte erarbeitet.
 
Die Stadtverwaltung hat nach Beratung in den Gremien die Umsetzungsmöglichkeiten zu den erarbeiteten Projekten geprüft und informiert hierzu nun wie folgt:

1. Events- und Freizeitangebote

  • Treffpunkt für Jugendliche mit Feuerstelle
    Um den Jugendlichen einen stadtnahen Treffpunkt mit guter Aufenthaltsqualität (DFB-Minispielfeld, Volleyballfeld, Toiletten) anbieten zu können, hat die Stadtverwaltung geprüft, ob das per Verordnung festgelegte Aufenthaltsverbot auf dem Schulgelände des Schulzentrums am Wört aufgehoben bzw. aufgelockert werden kann. Nach Abstimmungsterminen mit der Polizei und auch den Schulleitern kann dies leider nicht ermöglicht werden.

    Als alternativen und bereits vorhandenen Treffpunkt wird die Grillstelle am Hamberg vorgeschlagen. Die Aufenthaltsmöglichkeit liegt etwas abgelegen und stört in unmittelbarer Nähe keine Anwohner. Hierbei möchten wir auf die Beachtung der eigenständigen Müllentsorgung hinweisen.
  • Errichtung eines Skateparks/Pumptrack
    Die Idee zu der Errichtung eines Skateparks bzw. Bebauung des Kunstrasenplatz ist problematisch aufgrund baulicher Vorschriften. Dies wurde bereits in der Vergangenheit geprüft und ist leider nicht realisierbar.

2. Stadtentwicklung/Innenstadtbelebung

Ansiedlung Bekleidungs-Einzelhändler wie z. B. H&M, New Yorker, Primark Selbstverständlich hat auch die städtische Wirtschaftsförderung ein großes Interesse an einer Ansiedlung der durch die Jugendlichen benannten Filialisten. Nachdem das Interesse der großen Ketten an einer Ansiedlung in Tauberbischofsheim aus wirtschaftlichen Gründen nicht gegeben war, kann diese Idee leider nicht umgesetzt werden.

3. Bus- und Bahnverbindungen/ÖPNV

Alle vorgetragenen Punkte in dem Workshop bezüglich des Themas „Bus- und Bahnverbindungen/ÖPNV“ wurden an den für den ÖPNV zuständigen Main-Tauber-Kreis weitergegeben und besprochen.

  • Bushaltestelle am Laurentiusberg anfahren
    Die Jugendlichen regten beim Jugendforum an, die bestehende Haltestelle auf dem Laurentiusberg anzufahren. Diese wird aktuell nicht angefahren, da die „Schleife hoch auf den Laurentiusberg“ auf der angrenzenden Linie (TBB-Lauda) fahrplantechnisch nicht machbar ist. Dennoch schlagen die Jugendlichen dies weiter vor.
     
    Stellungnahme Landratsamt / VGMT
    Die Buslinie 941 als regionale Linie kann eine „Schleife“ aus Zeitgründen nicht leisten; Anschlüsse an Züge und Busse in Lauda und Tauberbischofsheim würden ggf. verloren gehen. Zudem hätten u. a. Fahrgäste von/nach Dittigheim und Distelhausen eine deutlich längere Reisezeit in Kauf zu nehmen. Eine Ruftaxianbindung ist bereits vorhanden. Eine weitere Verbesserung der Anbindung kann ggf. nur über den Stadtbus bzw. ggf. ÖPNV-Taxi erfolgen und wird aktuell geprüft.
  • Größere Busse zur 1. und 6. Stunde
    Die Jugendlichen, die regelmäßig mit dem Schulbus zur Schule kamen berichteten einvernehmlich von zu vollen Bussen zur 1. und 6. Stunde. Ein Vorschlag der Jugendlichen war es die Kosten hierbei möglichst gering zu halten, dass somit keine zusätzlichen, sondern größere (Ziehharmonikabusse) eingesetzt werden.
     
    Stellungname Landratsamt / VGMT
    Deutliche Mehrkosten: Mehrkosten für das Fahrzeug (Solobus ca. 250 T€ und Gelenkbus ca. 350 T€). Mehrkosten im Betrieb (höherer Dieselverbrauch und CO2-Ausstoß). Gelenkbusse müssten auf ganzen Busumläufen eingesetzt werden und verkehren somit auch dort, wo diese nicht benötigt werden und verbrauchen hierbei zusätzlich mehr Diesel. Gegebenenfalls ist der Einsatz neuer Antriebstechnologien und anderer Fahrzeuge ab Dezember 2027 möglich bzw. in der Prüfung.
    Ab 2025 ist voraussichtlich der Einsatz von Automatischen Fahrgastzählsystemen (AFZS) vorgesehen. Solche Daten können dann ggf. zur besseren Einsatzplanung herangezogen werden. Es gibt aber unabhängig davon bereits heute zusätzliche spätere Verbindungen nach der sechsten Stunde mit ausreichend Kapazitäten, die auch den Warte- und Wegezeiten gemäß Schülerbeförderungssatzung des Landkreises entsprechen.
  • Belästigungen vorbeugen
    Einige Jugendliche (insbesondere Mädchen) berichteten von Belästigungen mit denen sie entweder in Bus/Bahn oder auf dem Nachhauseweg ausgesetzt waren. Als Anregung schlugen Sie vor etwa über Soziale Medien oder z. B. Durchsagen im Bus mehr für dieses Thema zu sensibilisieren.
     
    Stellungnahme Landratsamt / VGMT
    Ggfs. Videoüberwachung als Fahrzeuganforderung für die Neuvergabe der ÖPNV-Leistungen in Linienbussen zum Jahr 2028 ist in Prüfung.

Leider konnten die erarbeiteten Vorschläge und Anregung der Jugendlichen nur teilweise umgesetzt werden.

Die Stadtverwaltung Tauberbischofsheim möchte sich dennoch bei jedem Einzelnen bedanken, der im vergangenen Jahr Teil des Jugendforums war!

Für die Zukunft soll im Rahmen der Jugendbeteiligung der Kreisstadt Tauberbischofsheim ein voraussichtlich projektbezogenes neues Konzept entwickelt werden.

Kontakt

Frau Birgit Dyroff

Teamleitung

Marktplatz 8
97941 Tauberbischofsheim
Telefon 09341 803 1300
Fax 09341 803 7000
Gebäude Klosterhof
Raum K-312
Aufgaben

Familienbüro

Frau Elena Holch

Sachbearbeiterin

Marktplatz 8
97941 Tauberbischofsheim
Telefon 09341 803 1301
Fax 09341 803 7000
Gebäude Klosterhof
Raum K-116
Aufgaben

Familienbüro

Frau Ella Krause

Sachbearbeiterin

Telefon 09341 803 1302
Fax 09341 803 7000
Gebäude Klosterhof
Raum K-116
Aufgaben

Familienbüro

Frau Jana Seifert

Sachbearbeiterin

Marktplatz 8
97941 Tauberbischofsheim
Telefon 09341 803 1303
Fax 09341 803 7000
Gebäude Klosterhof
Raum K-116
Aufgaben

Familienbüro