Mal vorbeigeschaut:

Bürgermeisterin Anette Schmidt ließ sich aktuelle Sachstände zur Naturkindgruppe und der Grundschule am Schloss berichten

Besuch bei der Naturkindgruppe

Am Donnerstagvormittag standen Besuche bei der Naturkindgruppe auf dem Laurentiusberg und anschließend in der Grundschule am Schloss für Bürgermeisterin Anette Schmidt und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an, um den Praxisbetrieb zu erleben. An beiden Orten gab es viel zu sehen und noch mehr zu berichten.

Die Naturkindgruppe um Jasmin Ulram-Groß, Leiterin des Kindergartens sowie ihr Naturgruppenteam, Vera Herzog, Geschäftsführerin Kindertagesstätten und VSA Buchen der Evangelischen Landeskirche in Baden sowie Pfarrerin Heike Kuhn berichteten Bürgermeisterin Anette Schmidt, Michael Karle, Leiter Haupt- und Personalamt und Birgit Dyroff, Teamleiterin Familienbüro über die aktuellen Entwicklungen auf ihrem Gelände. Vera Herzog zeigte sich stolz über die tolle Zusammensetzung des Teams vor Ort, das multiprofessionell ausgestattet sei. Auch sie verspüren den Personalmangel, haben dennoch 8 Auszubildende in der Haupteinrichtung und eine Auszubildende davon in der Naturkindgruppe. Die Ausstattung mit fließend Wasser sowie Strom auf dem Platz und im Bauwagen seien wichtige und interessante Kriterien für die Fachkräftegewinnung. Über den neuen Bauwagen freuen sich auch die Kinder. Bruno hat bereits seinen Geburtstag darin gefeiert und findet den Wagen toll. Die Naturkindgruppe bietet Platz für max. 20 Kinder von 3 Jahren bis zum Schuleintritt. Sie werden von 7.30 Uhr bis 14 Uhr in einer VÖ-Gruppe betreut.

Jasmin Ulram-Groß berichtete, die Kinder haben mehr Freiheiten als im Haus, seien ausgeglichen und kreativ und Pfarrerin Heike Kuhn ergänzt, dazu braucht es genau die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die wir gefunden haben, um die Kinder zu fördern, Tagesabläufe zu gestalten und das gesamte Gelände zu entwickeln.

Bürgermeisterin Anette Schmidt sagte, die Naturkindgruppe ist eine Bereicherung der Kinderbetreuung in Tauber bischofsheim. Das Gelände sei großzügig konzipiert , damit genießen die Kinder auf unterschiedlichen Plätzen kreative Freiheiten und Natur pur.
Jasmin Ulram-Groß erläuterte nochmals das Konzept der Naturkindgruppe:

·Das Gelände der Naturgruppe ist abwechslungsreich gestaltet. Es bietet viele anregende Spielmöglichkeiten. Die Natur bietet eine Fülle von Materialien und Möglichkeiten für Sinneserfahrungen und somit ganzheitliches Lernen.
·Durch das freie, kreative Spiel erfahren die Kinder Selbstwirksamkeit und können somit ihre Fähigkeiten in allen Entwicklungsbereichen ausbauen.
·Die geringere Kinderanzahl bietet den päd. Fachkräften die Möglichkeit, die Kinder intensiv in deren Lernprozessen zu begleiten.
·Der Aufenthalt auf dem weitläufigen Gelände ist nicht Lärm – und Stressbelastet und bietet somit optimale Bedingungen für intensive Lernerfahrungen.
·Dem kindlichen Aktivitäts-, Fantasie- und Gestaltungsdrang kann beim Aufenthalt in der Natur optimal nachgekommen werden und fördert somit das körperliche und seelische Wohlbefinden der Kinder.
·Der liebevoll eingerichtete, beheizte Bauwagen und eine Jurte bieten der Gruppe zusätzlich die Möglichkeit zum Aufenthalt u.a. für gezielte Angebote und Projekte.
·Kinder werden sensibilisiert für die Schöpfung: Umgang mit Natur und Tieren, Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind stetige Themen in der Naturgruppe.
·Die Naturgruppe ist im regelmäßigen Kontakt mit „dem Haupthaus“ in der Würzburger Straße. Es finden gemeinsame Aktionstage, Gottesdienste, Feiern und die vorschulische Förderung statt.

Mit einem Erntedankgottesdienst beginnt am Sonntag, 6. Oktober ab 10 Uhr ein kleines Eröffnungsfest mit einem Tag der offenen Tür. Pfarrerin Heike Kuhn will damit als Kirche in den neuen Stadtteil gehen und es außerdem Interessierten ermöglichen, die Naturkindgruppe kennenzulernen. Als Programmpunkt wird der Gospelchor Sunray dabei sein. Details folgen.

Besuch in der Grundschule am Schloss

Der nächste Besuch galt der Grundschule am Schloss, wo die neue Schulleiterin Martina Wamser Bürgermeisterin Anette Schmidt und Michael Karle, Leiter Haupt- und Personalamt über die Umbaumaßnahmen und deren Fortschritte informierte. Der Schulbetrieb funktioniert trotz kleiner baulicher Einschränkungen. Alle Klassenzimmer seien mit Akustikelementen ausgestattet, die Leuchten in den Klassenräumen ausgetauscht und die Not- und Sicherheitsbeleuchtung ergänzt worden. Es fehlen noch Kleinigkeiten. In der kommenden Woche wird ein neues Türelement eingebaut sowie die Feuertreppe fertig gestellt. Es ist noch nicht alles optimal, es ist noch einiges provisorisch und es muss gepuzzelt werden, um alle Angebote unterzubringen, es gibt noch Mischlösungen für Hausmeisterzimmer und Putzräume und dennoch ist Martina Wamser „aktuell total zufrieden“.

Bürgermeisterin Anette Schmidt und Michael Karle begutachteten die Baufortschritte, hörten dem Sachstandsbericht von Martina Wamser aufmerksam zu und freuen sich, dass die noch umzusetzenden Maßnahmen weiter vorangehen.

Bilder: Stadtverwaltung Tauberbischofsheim (Brigitte Hörner)